Erste urkundliche Erwähnung Leubens, damals "Lubly", was "Lieb und Teuer" bedeutete.
Seit diesem Jahr bestand eine wehrhafte Wasserburg. Sie war ein Vorposten der Feste Gana (in der Nähe des heutigen Stauchitz).
Erster namentlich bekannter Besitzer dieser Wasserburg war Dietrich von Hornberg.
Friedrich von Hornberg wird Nachfolger des Dietrich.
Georg und Wolf von Hornsberg übernehmen. Wolf von Hornsberg gehörte die "Wüste Holzmark Albersdorf am Collmberg."
Das Dorf Leuben erhält einen Friedhof, nun werden die Toten auf diesem "Gottesacker" beerdigt.
Großfeuer auf dem Rittergut, Scheunen und Ställe brennen bis auf die Grundmauern nieder.
Der letzte Erbe derer von Hornsberg, Wolf Christian, stirbt an der Pest. Er wird gleich neben dem Eingang zum Rittergut beigesetzt. Die Kapelle war dem heiligen St. Antonius geweiht, und wurde von St. Ägidien, der Kirche zu Oschatz, verwaltet.
Burg und Rittergut gehen in den Besitz der Freiherren und Grafen von Taube über.
Der "Königlich-Polnische und Kurfürstlich-Sächsische Generalmajor und Oberstallmeister" Hans Gottlieb von Thielau erwirbt Rittergut und Burg, und beginnt mit dem Umbau zum Schloss im Stil der Sächsischen Barock.
Am 13.Januar stirbt H.G. von Thielau. Der Besitz geht an seinen Sohn Gotthelf Friedrich von Thielau über. Während dieser Zeit sollte ein Meilenstein auf der Poststraße unmittelbar vor dem Schloss errichtet werden. Nach seinem Protest einigte man sich auf den Standort "Schlossturm."
Am 1.März trifft ein Blitzschlag den Turm, wobei der Meilenstein zerstört wird, und große Teile des Rittergutes in Flammen aufgehen.
Im Mai verstirbt kinderlos Florian von Thielau, der letzte seiner Familie. Er wird in der Familiengruft in Lampertswalde beigesetzt. Erbin ist Florians Schwester Louise von Pflugk, geb. von Thielau. Ihr Sohn Otto von Pflugk, Königlich-Sächsischer Kammerherr und Major, erhält nach ihrem Tode Leuben, Lampertswalde und das Gut Cottewitz.
Die Tochter des Otto von Pflugk, Marie-Louise, heiratet Andreas von Zeschau in Leuben. Sie erhält als Mitgift das Gut und Schloss Lampertswalde.
Im Dezember verstirbt Otto von Pflugk. Seine Töchter Marie-Louise von Zeschau, geb. von Pflugk, und Erika von Nagell a.d.H. Gartrop, geb. von Pflugk, erhalten das Gut Lampertswalde bzw. das Gut Cottewitz. Leuben geht zu gleichen Teilen an die Geschwister. Es bleibt bis zum Ende des 2.Weltkrieges in beider Besitz.
Enteignung.
Das Schloss dient als Flüchtlingsunterkunft.
Das Schloss wird von der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft "Frohe Zukunft" übernommen.
Im Erdgeschoss zieht eine Konsumverkaufstelle mit Lager, und ein Kindergarten ein. Im Obergeschoss sind Wohnungen und Klassenräume untergebracht.
Die LPG "Neue Kraft" Naundorf übernimmt die LPG "Frohe Zukunft", und damit auch das Schloss.
Eine Renovierung und Nutzung als Altenheim kommt nicht zu stande.
Die Bauaufsicht sperrt das Gebäude wegen Sicherheitsmängeln. Es folgt Leerstand.
Umsetzung der vier Sandsteinfiguren "Frühling", "Sommer", "Herbst" und "Winter" (Die vier Jahreszeiten) in den Naundorfer Schlosspark.
Schloss und Umland werden von der Treuhand übernommen. In deren Auftrag bemüht sich die BVVG (Bodenverwertungs- und Verwaltungs GmbH) um Investoren.
Verkauf an Interessenten aus Kassel mit der Auflage, das Schloss zu sanieren. Leider geschieht nichts. Im Gegenteil, die Gauben und noch vorhandene Ziegeleindeckung wird entfernt. Das nun offenene Dach wird laienhaft mit einer Folie abgedeckt. Der Verfall des Schlosses beginnt, und sein Zustand verschlechtert sich von Jahr zu Jahr.
Gründung des "Leubener Schlossverein e.V."
Kauf des Schlosses durch den Verein, und Beginn der Sicherungsarbeiten. Bis Jahresende waren die Arbeiten am gesamten Dachstuhl bis einschließlich Unterkante des umlaufenden Simses abgeschlossen.
Neue Deckenbalken und Zwischenböden machen das obere Stockwerk des Schlosses wieder begehbar. Neue Treppen führen auf den Dachboden.
Der Verein nimmt an der MDR-Show Mach dich ran! teil. In einem nervenaufreibenden Finale setzt sich das Leubener Team durch, und erspielt ganze 200.000€ für das Schloss! Damit steht neuen Fenstern und rastaurierter Fassade nichts mehr im Weg.
Die Familie Sahrer von Sahr-Schönberg erwerben das Schloss, und unterstützen weitere Sanierungsmaßnahmen. Im Jahr 2019 wollen Sie den Einzug feiern.
Das letzte neue Fenster ist eingesetzt, viel der neuen Fassade bereits fertig. Von außen macht das Schloss nun einen weit besseren Eindruck, als im Zustand der Übernahme im Jahr 2005.